Kalkofen Merxhausen: Kulturhistorisches Kleinod am Sollingrand gesichert

Heimat- und Geschichtsverein rettet gemeinsam mit dem Forstamt Neuhaus ein archäologisches Relikt

Pressemeldung der Firma Niedersächsische Landesforsten

Die Weitsicht von Revierförster Uwe Hoffmann rettete ein archäologisches Relikt am nordöstlichen Sollingrand vor der Baggerschaufel: Bei Arbeiten an einer Quelle nahe Merxhausen legte ein Bagger vor zwei Jahren die Reste eines historischen Kalkofens frei. Förster Hoffmann erkannte bläulich verfärbte Sandsteine in der Böschung und stoppte die Arbeiten. Ortsheimatpfleger Dr. Klaus Weber bestätigte den kulturhistorischen Fund als Überbleibsel einer Kalkbrennkammer. Dr. Weber vermutet an der Fundstelle im unteren Hellental einen Kalkofen, der im späten 18. bis Ende 19. Jahrhundert betrieben wurde. Der gemauerte Brennofen diente der Gewinnung von Branntkalk aus örtlichem Kalkstein. Branntkalk, der auch als „ungelöschter Kalk“ bezeichnet wird, ist bis heute ein hochwertiger Bau- und Werkstoff. In der Landwirtschaft dient er als Kunstdünger oder zur Desinfektion von Ställen, dem so genannten „Kalken“ der Stallwände.

Der Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins für Heinade-Hellental-Merxhausen, Dr. Klaus Weber, lobte bei der Einweihung des historischen Kalkofens die gute Zusammenarbeit mit den Niedersächsischen Landesforsten. „Das Niedersächsische Forstamt Neuhaus sichert hier ein kulturhistorisches Kleinod in einem 800 -jährigen Gewerbegebiet, deren Reste heute im Boden schlummern“, so Dr. Weber. Der Vorsitzende des Vereins hatte gemeinsam mit dem Leiter der Arbeitsgruppe Merxhausen, Rolf Clauditz, und mit Revierförster Uwe Hoffmann zur Eröffnung am 20. März 2015 eingeladen. Heinades Bürgermeister Gerhard Ross und zahlreiche Gäste zeigten sich erfreut über die neue hölzerne Einhausung. Das Forstamt will so die Fundstelle vor Wetter und Beschädigung schützen. Der Heimat- und Geschichtsverein gestaltete eine Informationstafel über das einmalige archäologische Zeugnis. Die Tafel zeigt Besuchern, wie der Kalkofen aussah und funktionierte. Wanderer auf dem Weserbergland-Wanderweg lädt die neu gefasste Quelle und eine überdachte Tischgruppe zur Rast am Kalkofen ein.

Weitere Hintergrundinformationen bietet die Internetseite des Heimat- und Geschichtsvereins unter: http://hgv-hhm.de/cms/front_content.php?idcat=180&lang=1



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