Die Arbeiten zur Vergrößerung des Hutewaldes schreiten voran
Die Arbeiten zur Vergrößerung der Weideflächen im Hutewald Reiherbach bei Amelith kommen gut voran. Die Fichtenbäume seien inzwischen weitgehend gefällt worden. Junge Eichen- und andere Laubbäume dagegen würden besonders geschützt, teilte jetzt das Forstamt Neuhaus mit. Die Niedersächsischen Landesforsten hatten Ende Juni begonnen, den bundesweit einmaligen Hutewald zu erweitern. Ziel ist es, den dort lebenden Auerochsen und Exmoorponys mehr offene Graslandschaft zu bieten. Auf dem von Fichten befreiten und nun besonnten Südhang sollen sich neben Heidekraut auch Wärme liebende Insektenarten ansiedeln.
Rund 200 junge Eichenpflanzen konnten vor den Baumfällarbeiten auf der Erweiterungsfläche gefunden und gesichert werden. „Aus diesen Bäumen soll hier der neue Hutewald entstehen. Die Ausbreitung von Fichtensämlingen werden wir dagegen bekämpfen“, erläutert Hartmut Loges das weitere Vorgehen. Ein leichter Kettenbagger mit Aufsatz zum Mulchen hatte den unerwünschten Nadelbaum-Anflug entfernt. Eichen und andere Laubbäume dürfen weiterwachsen und erhalten eine Drahthose als Schutz vor Tiermäulern. Zeitweilig war die Holzernte wegen schlechter Witterung unterbrochen worden. „Wir liegen aber gut im Zeitplan und wollen bis Ende des Jahres alle Wanderwege wieder freigeben“, so Revierförster Loges weiter. Bis dahin sollten sich Besucher auf Wegeumleitungen im Hutewald einstellen.
Die Landesforsten und die Naturschutzbehörde des Landkreises Northeim hatten gemeinsam das Erweiterungsprojekt entwickelt. Es zeigt, wie eine früher weit verbreitete Landschaftsform entstehen kann. Erneut besuchen internationale Fachleute Mitte September das Vorzeige-Naturschutzprojekt. Es soll zur Kompensation für Eingriffe in Natur und Landschaft gepflegt und erhalten werden.
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